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      Selevedge Denim

      Selvedge Denim ist eine spezielle Art von Denim-Stoff, der durch ein traditionelles Webverfahren hergestellt wird. Das Wort „Selvedge“ kommt von „self-edge“, was bedeutet, dass der Rand des Stoffes während des Webprozesses von der Maschine automatisch gewebt wird, sodass er nicht ausfranst. Dieser Rand, der meist in einer speziellen Farbe (oft rot, blau oder grün) gekennzeichnet ist, bleibt intakt und bildet eine Art natürliche Naht. 

      Selvedge Denim wird typischerweise auf alten Shuttle-Webstühlen produziert, die langsamer arbeiten und dadurch einen engeren, kompakteren Stoff erzeugen als moderne Maschinen. Das Ergebnis ist ein robuster, hochwertiger Stoff mit einer besonders langlebigen Struktur. Da die Herstellung aufwendiger und weniger automatisiert ist, ist Selvedge Denim oft teurer als gewöhnlicher Denim.

      Der charakteristische Rand, der beim Zuschnitt der Jeans sichtbar bleibt, gilt als Markenzeichen von hochwertigem Denim und wird von vielen Denim-Liebhabern geschätzt, sowohl aus funktionalen als auch ästhetischen Gründen. 

      Die Verwendung von Selvedge Denim hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, besonders bei Modeenthusiasten und Denim-Sammlern.

      Japanisches Denim

      Japanischer Denim gilt als besonders hochwertig und wird oft als die Spitze der Denim-Produktion betrachtet. Es gibt mehrere Gründe, warum japanischer Denim so besonders ist:

      1. Traditionelle Herstellungstechniken:
      Japanische Denim-Marken legen großen Wert auf traditionelle, handwerkliche Methoden. Viele dieser Marken nutzen noch alte, mechanische Shuttle-Webstühle, die eine engere und dichtere Webweise ermöglichen als die modernen, schnelleren Jacquard-Webstühle. Dies führt zu einem robusteren und hochwertigeren Stoff. Der Shuttle-Webstuhl erzeugt auch den typischen „Selvedge“-Rand, der für japanischen Denim oft charakteristisch ist.

      2. Verwendung von hochwertiger Baumwolle:
      Japanische Hersteller verwenden häufig sorgfältig ausgewählte Baumwolle, oft aus den USA, Indien oder Brasilien, die dann in Japan weiterverarbeitet wird. Diese Baumwolle wird oft nach strengen Qualitätsstandards ausgewählt und sorgt für eine besonders weiche, aber langlebige Textur. Die Auswahl der Baumwolle ist entscheidend für die Endqualität des Denims.

      3. Individuelle Färbung und Verarbeitung:
      Japanische Denim-Produzenten sind bekannt für ihre Meisterschaft in der Färbung von Denim. Sie verwenden oft natürliche, langwierige Färbeprozesse, bei denen der Denim mehrmals in Indigo getaucht wird, was zu einer tieferen und gleichmäßigeren Färbung führt. Die Verwendung von handgefertigten Färbetechniken ermöglicht es, einzigartige und nuancierte Indigo-Färbungen zu erzielen.

      4. Aufwendige Verarbeitung und Details:
      Japanischer Denim ist bekannt für seine Liebe zum Detail. Die Nähte sind präzise, und die Verarbeitung ist von höchster Qualität. Viele japanische Denim-Marken wie Momotaro, Iron Heart oder Studio D'Artisan betonen handwerkliche Fertigung, einschließlich von Hand genähten Details und speziellen Veredelungstechniken wie Stone-Washing oder Hand-Scraping.

      5. Kultstatus und handwerkliche Exklusivität:
      Japanischer Denim hat sich über die Jahre einen eigenen Kultstatus erarbeitet. Marken wie Denham, Japan Blue oder The Real McCoy's sind weltweit bekannt und oft auch limitiert in der Produktion. Die Fabriken in Japan, wie beispielsweise die berühmte Okayama Region, sind für ihre handwerkliche Expertise und Innovation in der Denim-Produktion berühmt.

      6. Langlebigkeit und Patina:
      Eine der begehrtesten Eigenschaften von japanischem Denim ist seine Fähigkeit, mit der Zeit eine einzigartige Patina zu entwickeln. Da der Stoff robust ist, kann er mit der Zeit und regelmäßiger Nutzung eine sehr individuelle Alterung und „Fades“ (Verblassen des Indigos) entwickeln, die den Charakter der Jeans noch weiter unterstreichen.

      Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Besondere an japanischem Denim die Kombination aus traditioneller Handwerkskunst, hochwertigster Materialwahl, Detailverliebtheit und einer starken Kultur des „denim craftsmanship“ ist. Fans schätzen nicht nur die Qualität, sondern auch die Geschichte und die Leidenschaft, die in die Herstellung dieser Stoffe gesteckt wird.

      Dry Jeans

      „Dry Jeans“ (manchmal auch „raw jeans“ genannt) sind Jeans, die **nicht gewaschen** wurden, bevor sie in den Verkauf gehen. Das bedeutet, dass der Denim-Stoff nach der Herstellung in seiner „rohsten“ Form bleibt, ohne dass er einem Wasch- oder Veredelungsprozess unterzogen wurde. Sie sind praktisch unberührt und haben die ursprüngliche, feste Textur des Denims. 

      Wichtige Merkmale von Dry Jeans:

      1. Kein Waschvorgang: 
      Der Stoff wird nach der Herstellung nicht gewaschen, wodurch die Jeans eine steifere und weniger geschmeidige Textur haben als bereits gewaschene Jeans. Dies macht sie weniger bequem beim ersten Tragen, aber sie passen sich mit der Zeit besser dem Körper an.

      2. Harte, unbequeme Passform:
      Da der Denim nicht gewaschen wurde, ist der Stoff zu Beginn oft ziemlich starr und unbequem. Das ist ein großer Unterschied zu gewaschenen Jeans, die direkt nach dem Kauf weicher und komfortabler sind.

      3. Selbstentwicklung der Patina:
      Eine der Hauptattraktionen von Dry Jeans ist, dass sie mit der Zeit eine sehr individuelle „Patina“ entwickeln. Beim Tragen entstehen einzigartige Abnutzungserscheinungen und „Fades“ (Verblassen der Farbe), die den Charakter der Jeans unterstreichen und sie zu einem persönlichen Unikat machen. Diese Fades entstehen dort, wo die Jeans am stärksten beansprucht wird, etwa an den Oberschenkeln, Kniekehlen und der Gesäßpartie.

      4. Langlebigkeit:
      Da Dry Jeans oft aus sehr hochwertigem, festem Denim bestehen, sind sie in der Regel robuster und widerstandsfähiger gegenüber Abnutzung. Sie halten länger und entwickeln über Jahre hinweg eine schöne, einzigartige Patina, die sie für viele Denim-Liebhaber noch wertvoller macht.

      5. Pflege:
      Dry Jeans erfordern eine besondere Pflege. Sie sollten nicht oft gewaschen werden, um die Entstehung der gewünschten Fades nicht zu beeinträchtigen. Die meisten Denim-Liebhaber waschen ihre Dry Jeans nur selten – entweder, wenn es absolut notwendig ist oder nach einer langen Tragezeit, um die Patina zu bewahren. Einige Menschen tragen die Jeans mehrere Monate oder sogar Jahre ohne Waschgang, um eine intensivere und einzigartigere Patina zu entwickeln.

      Fazit:
      Dry Jeans bieten eine einzigartige Gelegenheit, den Denim auf eine persönliche Weise zu erleben und zu gestalten. Sie sind bei Denim-Enthusiasten besonders beliebt, da sie es ermöglichen, die Veränderungen des Stoffs über die Zeit zu beobachten und die Jeans so zu einem ganz persönlichen, „lebendigeren“ Kleidungsstück zu machen. Allerdings erfordert es Geduld und Pflege, da sie zu Beginn weniger komfortabel sind und das Tragen etwas länger dauern kann, bis sie wirklich „eingetragen“ sind.

      Raw Denim

      „Raw Denim“ (manchmal auch „Unwashed Denim“ oder „Dry Denim“ genannt) bezeichnet Denim-Stoff, der unbehandelt und ungewaschen aus der Webmaschine kommt und ohne weitere Veredelung direkt in den Verkauf geht. Raw Denim ist also der Rohzustand von Denim, der noch nicht gewaschen, gebleicht oder in irgendeiner Weise bearbeitet wurde, um ihn weicher oder „abgenutzter“ erscheinen zu lassen. 

      Die Begriffe „Raw“ und „Dry“ Denim werden häufig synonym verwendet, obwohl es eine kleine Nuance in der Bedeutung geben kann, da „Dry Denim“ sich oft auf genau den gleichen Zustand bezieht, während „Raw Denim“ manchmal auch eine noch weniger bearbeitete Form von Denim bezeichnet, die nicht einmal vorgewaschen wurde, um Schrumpfprozesse zu verhindern.

      Merkmale von Raw Denim:

      1. Keine Waschung:
      Raw Denim wird nach der Produktion nicht gewaschen, wodurch der Stoff im Vergleich zu gewaschenem Denim steifer und fester ist. Es handelt sich um die „ursprüngliche“ Form des Denims.

      2. Feste, steife Textur:
      Raw Denim fühlt sich zu Beginn oft relativ starr und unbequem an. Das ist ein markanter Unterschied zu gewaschenem Denim, der gleich zu Beginn weicher und geschmeidiger ist. Diese Härte nimmt jedoch mit der Zeit ab, wenn der Stoff getragen und „eingetragen“ wird.

      3. Lange Lebensdauer:
      Raw Denim ist in der Regel sehr strapazierfähig und robuster als viele gewaschene Varianten. Das macht es besonders langlebig, wenn man es richtig pflegt.

      4. Entwicklung von „Fades“:
      Eine der bekanntesten Eigenschaften von Raw Denim ist die **Bildung von Fades**. Im Laufe der Zeit und durch ständiges Tragen werden bestimmte Stellen des Denims (z. B. Oberschenkel, Knie, Gesäß) stärker beansprucht, wodurch der Indigo-Farbton an diesen Stellen verblasst. Diese individuelle Abnutzung führt zu einzigartigen, persönlichen „Veränderungen“ im Aussehen der Jeans und macht sie zu einem Unikat.

      5. Individuelle Passform:
      Raw Denim passt sich im Laufe der Zeit dem Körper des Trägers an. Anfangs ist der Stoff steif, aber mit jedem Tragen wird er weicher und formt sich an die Körperkonturen, was zu einer ganz persönlichen Passform führt. Viele Denim-Fans schätzen dieses „Eingewöhnungserlebnis“ und die damit verbundene Veränderung des Stoffes.

      6. Selbstbewusstsein und Pflege:
      Raw Denim verlangt vom Träger eine gewisse Geduld und Pflege. Aufgrund der speziellen Eigenschaften des Denims sollten diese Jeans nicht zu häufig gewaschen werden, da die Fades und das persönliche Erscheinungsbild am besten erhalten bleiben, wenn der Stoff nur selten gereinigt wird. Viele Denim-Enthusiasten waschen ihre Raw Denim-Jeans nur alle paar Monate oder, wenn möglich, gar nicht, um die natürliche Entwicklung der Patina nicht zu stören.

      7. Keine chemischen oder mechanischen Behandlungen:
      Im Gegensatz zu industriell bearbeitetem Denim (z. B. durch Stone-Washing oder Sandstrahlen) bleibt der Raw Denim völlig „unberührt“, was ihn zu einem echten Naturprodukt macht.

      Fazit:
      Raw Denim ist der „ursprüngliche“ Denim, der nicht gewaschen oder bearbeitet wurde, was ihn zu einer robusten und langlebigen Wahl für Denim-Liebhaber macht. Es erfordert jedoch mehr Pflege und Geduld, da der Stoff zu Beginn relativ steif ist und erst im Laufe der Zeit seine gewünschte Passform und den gewünschten Look entwickelt. Wer Raw Denim trägt, kann die individuelle Entstehung von Fades und Patina genießen, die mit der Zeit ein einzigartiges, persönliches Stück Denim schafft.